Bis in die 80er Jahre des 19. Jahrhunderts wurde für die Getreideernte fast ausschließlich eine Sichel verwendet, dann traten die Sensen
in den Vordergrund. Beide bestanden aus gehämmertem Stahl.Zur Getreideernte per Sense wurde ein schmales Blatt verwendet,
gegen den Handgriff stärker gerundet und gegen die Spitze zu sich verjüngend.
Bei der Getreideernte eines Feldes von der Größe eines Tagwerks (altes bayerisches Flächenmaß, entspricht ca. 3300 qm) ist ein optimaler
Zustand der Erntegeräte unerläßlich, d.h. zum Schärfen des Blattesvor Ort waren Wetzkumpf und Wetzstein die ständigen Begleiter.
Gustav Greim und Albin Köbrich (v.r.) beim Roggenschnitt am Stadelberg 16.08.1983
Wetzstein und Wetzkumpf
Der "Wedel" oder mda. "Wadel" verhinderte ein Durcheinander der Roggenhalme
Erste Anbauversuche von Winterroggen 1983 auf dem Feld von Winfried Rauh in Kleinschwarzenbach