Vortrag im Rahmen des 600-jährigen Stadtjubiläums am 29.09.2022   19.30 Uhr Oberfränkisches Textilmuseum Helmbrechts

 

Es wird Einblick gewährt in Leben, Arbeit und Geschichte der Frankenwald-Hausweber.

Einem Überblick über die heute noch existierenden oder nur noch als Fotografie vorhandenen Häuser folgen detaillierte Hausgeschichte(n) einzelner ausgewählter noch original erhaltener Weberhäuser. Einheimische Maler wie Karl Bedal, Werner Thurm, Prof. Carl Schmidt widmeten sich dem Thema Weberhäuser. Aber auch der Wüstenselbitzer Richard Rausch und allen voran Hans Hohenberger aus Helmbrechts suchten sich das Weberhaus als Motiv. Nicht zu vergessen sind die Fotos von Willi Feldrapp, der auch heute noch als das „Auge des Frankenwaldes“ bekannt ist. In Verbindung mit dem Heimatdichter Otto Knopf hinterließen beide wunderbare Bildbände.

Im zweiten Abschnitt des Vortrages werden zwei Weberhäuser näher betrachtet. Die Bewohner der Weberhäuser in Rauhenberg und Kleinschwarzenbach und die Hausgeschichte wird über Generationen zurückverfolgt, die Lebensweise ihrer Bewohner näher geschildert. Das Leben der Handweber im 19. Jahrhundert war geprägt von harter Arbeit und Phasen bitterer Armut, den Auswirkungen der Industrialisierung geschuldet.

Jedoch behielten sie ihre Lebensfreude und schufen sich ein von Religiösität und Zufriedenheit geprägtes Umfeld.

Das 1934 erschienene Buch „Zwischen Webstuhl und Spulrad“ von Hans Seiffert beschreibt diese Welt in wunderbarer Weise. Mit Einverständnis seiner Enkelin Friederike Walter wurde eine Neuauflage gefertigt und wird im Rahmen des Vortrages vorgestellt.

 

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